Protokoll der Gemeindeversammlung

Protokoll der Gemeindeversammlung vom 27.06.2021

Zur Gemeindeversammlung wurde durch zweimaliges Abkündigen im Gottesdienst am 13.06.2021, am 20.06.2021und am heutigen Tag, durch den Gemeindebrief und die Homepage ordnungsgemäß eingeladen. Sie fand im Anschluß an den Gottesdienst statt.

Anwesend waren:   23 Gemeindeglieder

Vom Presbyterium: Herr Kleinschmidt (Vorsitzender), Herr Pfarrer Keller (stellv. Vorsitzender), Frau Domann, Herr Maurer (Kirchmeister), Herr Ottfried,  Frau Röttger
entschuldigt:

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Bericht über die Arbeit der Kirchengemeinde
    a) Besuchsdienstkreis
    b) Konfirmandenarbeit, Kindergottesdienstarbeit, Kindergarten, Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit, Aufbau Familienarbeit
    c) Seniorenarbeit
    d) besondere Projekte (Eisenbahnwaggon)
    e) Herr Pfr. Keller berichtet von seiner Arbeit während der Pandemie
  3. Gesamtlage der Kirche
    a) Jahresabschlüsse 2019 Remlingrade und Dahlerau
    b) Jahresabschluss 2020
    c) Haushalt 2021
    d) Gespräche KSV und Haushaltssicherungskonzept
  4. Bauangelegenheiten
  5. Verschiedenes

 

1. Begrüßung

Herr Kleinschmidt eröffnet im Anschluss an den Gottesdienst die Gemeindeversammlung und begrüßt die Anwesenden.

 

2. Bericht über die Arbeit der Kirchengemeinde

a) Besuchsdienstkreis

Frau Domann berichtet über die Arbeit des Besuchsdienstkreises. Zwischenzeitlich haben sich 16 Menschen bereit erklärt den Besuchsdienstkreis zu unterstützen. Im August soll dann ein erstes Treffen stattfinden.

b) Konfirmandenarbeit, Kindergottesdienstarbeit, Kindergarten, Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit, Aufbau Familienarbeit

Herr Pfr. Keller und Frau Röttger berichten zunächst über den Aufbau der Kinder- und Jugendarbeit. Herr Pfr. Keller erläutert die Umstellung der Konfirmandenarbeit. Der Konfirmanden-unterricht findet nicht mehr klassisch zwei Jahre hintereinander statt. Das erste Jahr werden die Kinder im Alter von 10 bzw. 11 Jahren absolvieren. Dann folgen zwei Jahre mit Projekten und Aktionen, an denen die Teilnahme freiwillig ist. Mit zwölf bzw. 13 Jahren erfolgt dann das zweite Jahr Konfirmandenunterricht, dass dann mit der Konfirmation endet. Der Neustart beginnt nach den Sommerferien. Die derzeitigen Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten während der Pandemie per Videokonferenz Unterricht. Dies hat sehr gut funktioniert. Obwohl nicht viele Angebote durchgeführt werden konnten, sind die Kinder eine gute Gruppe mit Zusammenhalt geworden. Auf Nachfrage eines Gemeindegliedes (Herr Papart) teilt Herr Pfr. Keller mit, dass die Gemeinde derzeit 23 Konfirmandinnen und Konfirmanden hat. Dieses Jahr sind die Konfirmationen für den 19. Und 26.09.2021 geplant.

Frau Röttger berichtet über die Kindergottesdienstarbeit mit Frau Keller. Im Verlauf des Kindergottesdienstes werden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, damit eine altersgerechte Arbeit mit den Kindern stattfinden kann. Herr Pfr. Keller teilt mit, dass er auch die Durchführung von Taufen im Kindergottesdienst angeboten hat und dass dies gut angenommen wurde. Frau Röttger teilt mit, dass der Kindergarten der Kirchengemeinde über 2 Gruppen mit jeweils 20 Kindern verfügt. Herr Pfr. Keller geht freitags in den Kindergarten und hält dort einen Gottesdienst. Dieser wird sehr gut angenommen. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern funktioniert gut. Ein Gemeindeglied fragt nach der Konfession der Kinder. Herr Pfr. Keller teilt mit, dass die Kinder christlichen sowie auch muslimischen Glaubens oder auch keiner Kirche angehören.

Zur Familienarbeit berichtet Herr Pfr. Keller, dass verschiedene Aktionen geplant sind, um die Kontakte zu den Eltern der Kinder und Jugendlichen auszubauen. Unter andrem ist zum Beispiel ein Familientag und eine Familienfreizeit angedacht. Auch eine Kontaktaufnahme zur Grundschule soll erfolgen.

Als besonderes Gemeindeprojekt ist die Gestaltung eines Eisenbahnwaggons durch die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde unter eventueller Mithilfe der Eltern geplant. Es zeichnet sich eine große Bereitschaft unter den Konfirmanden ab.

Ein Gemeindeglied (Edith von der Höh) fragt nach dem Hoffnungsfest. Herr Pfr. Keller erklärt, dass die Vorbereitungen für das mit der freien Gemeinde geplante Hoffnungsfest angelaufen sind. Es wird voraussichtlich im September stattfinden (12. oder 19.09.2021).

c) Seniorenarbeit

Herr Pfr. Keller berichtet, dass er während der Pandemie statt der Hausbesuche über Schreiben oder Telefonate Kontakt zu den Senioren der Gemeinde gehalten hat. Der Besuchsdienst soll nun wieder aufgenommen werden. Im Rahmen des Quartiersmanagement sollen alle „an einen Tisch“, die mit Senioren arbeiten. Ein Gemeindeglied (Frau Riese) fragt nach, ob sich die Senioren wieder im ehemaligen Gemeindehaus am Siedlungsweg treffen können. Derzeit ist das Haus gut durch die Musikschule der Stadt ausgelastet. Wegen der geringen Mobilität der Teilnehmenden kommt eine Zusammenkunft im Gemeindehaus Herkingrade für die Senioren nicht in Frage. Ein Gemeindeglied (Herr Schimmelpfennig) weist darauf hin, dass bei der Vertragsgestaltung beim Verkauf ausdrücklich die weitere Nutzung durch die Kirchengemeinde gesichert worden ist. Das Gespräch mit der Stadt wird diesbezüglich zugesichert. Frau Riese berichtet von dem gemeinsamen Singen von Remlingrade und Dahlerau. Sie teilt mit, dass Sie nicht mehr die Leitung des Seniorenclubs übernehmen möchte.

 

3. Gesamtlage der Kirche

Herr Kleinschmidt berichtet über die Gesamtlage der Kirche und insbesondere über:

a) Jahresabschlüsse 2019 Remlingrade und Dahlerau

Seit 2012 gibt es in den Kirchen die doppelte Kaufmännische Buchführung und somit sind, wie auch bei Geschäftsleuten, Bilanzen aufzustellen. Im Jahr 2019 schloss die Kirchengemeinde Remlingrade mit einem Verlust in Höhe von 104.000,00 € ab. Der Friedhof erwirtschaftete einen Überschuss in Höhe von 3.000,00 €. Wobei die Kirche saniert und das Pfarrhaus renoviert wurde. Die Kirchengemeinde Dahlerau schloss mit einem Überschuss in Höhe von 19.000,00 € ab und der Friedhof mit einem Fehlbetrag in Höhe von 16.000.00 €. Herr Kleinschmidt erläutert im Detail die Eröffnungsbilanz 2020.

b) Jahresabschluss 2020

Ebenso gibt er einen Ausblick auf den Jahresabschluss 2020.

c) Haushalt 2021

Es wird mitgeteilt, dass der Haushalt 2021 zunächst vom KSV nicht genehmigt wurde. Die Kirchengemeinde wurde aufgefordert, ein Haushaltskonsolidierungskonzept aufzustellen. Dies ist erfolgt. Es stellte sich heraus, dass die halbe Pfarrstelle nicht mehr durch die Stiftung refinanziert werden kann. Derzeit ist die Reduzierung der Pfarrstelle nicht möglich. Ein Gemeindeglied (Herr Schimmelpfennig) dankt für die verständliche Erläuterung der Bilanz. Er möchte gerne die Verluste der Friedhöfe (30.000,00 €) und der Kirchen (46.000,00 €) und des Kindergartens (8.000,00 €, aber im Durchschnitt 15.000,00 €) wissen, die ihm daraufhin mitgeteilt werden.

d) Gespräche KSV und Haushaltssicherungskonzept

Herr Maurer stellt sich als neuer Kirchmeister (seit 3 Monaten) der Gemeinde vor. Er berichtet von den Schwierigkeiten neue Mieter für den Pastoratshof 4 zu finden, u. a. wegen dem fehlenden Anschluss an den ÖPNV. Für das ehemalige Gemeindebüro ist ein Umbau zur Mietwohnung geplant. Inzwischen wurde angedacht dort selbst eine Wohngemeinschaft zu gründen. Das Haus im Siedlungsweg 24 muss komplett saniert werden und das Vor-Ort-Büro soll in diesem Zuge als vermietbare Bürofläche umgebaut werden, um weitere Einnahmen zu generieren. Die beiden Kirchen und das Gemeindehaus Herkingrade sollen erhalten bleiben. Ebenso beide Friedhöfe. Die Finanzierung einer ganzen Pfarrstelle ist in der Zukunft nicht mehr gesichert. Derzeit gibt es jedoch keine Alternative. An dieser Stelle meldet sich noch einmal das Gemeindeglied, Herr Schimmelpfennig, zu Wort und prognostiziert für die Zukunft höhere Kirchensteuereinnahmen.

4. Bauangelegenheiten

Herr Ottfried berichtet über die Sanierung der Kirche Remlingrade und den Auflagen durch den Denkmalschutz. Derzeit wird eine Baugenehmigung für den Pastoratshof angestrebt. Hierfür ist zunächst der Einbau eines weiteren Löschwassertanks mit 50.000 Liter Fassungsvermögen erforderlich. Für die beiden Friedhöfe wurde eine neue Friedhofsgebührensatzung aufgestellt. Es sind neue Grabstätten für zwei Urnen in Planung.

5. Verschiedenes

Herr Neumaier, ein ehemaliges Gemeindeglied der Ev. Kgm. Remlingrade meldet sich zu Wort. Er fühlt sich als Gemeindeglied abgehängt und beklagt die Transparenz der Entscheidungen des Leitungsorganes. Er fragt nach den finanziellen Auswirkungen durch den Zusammenschluss der beiden Kirchengemeinden. Ob die positiven oder negativen Auswirkungen überwiegen. Er möchte Informationen über die Orgel in der Kirche Remlingrade und über die Pastoratshof-Stiftung. Herr Kleinschmidt erklärt, dass der Öffenlichkeitsausschuss gebildet wurde und sich in den nächsten Tagen treffen wird. Er wird sich um die Veröffentlichungen im Gemeindebrief und auf der Homepage kümmern. Dem Presbyterium ist bewusst, dass es besser informieren sollte.

Das Gemeindeglied, Herr Schimmelpfennig, regt für Dahlerau dieselbe Möglichkeit der Eintragung in die Corona-Liste vorzusehen, wie in Remlingrade.

Die Gemeindeversammlung endet um 12.57 Uhr mit Gebet.