Stellungnahme des Presbyteriums

Liebe Gemeinde,

leider haben Sie vielleicht schon aus der Zeitung erfahren, dass sich Pfarrer Albrecht Keller für die ausgeschriebene Pfarrstelle in Wermelskirchen Dhünn-Dabringhausen beworben hat. Einen Teil der Gründe dafür hat Pfarrer Keller auch gegenüber der Presse mitgeteilt. Herrn Keller fehlt es in unserer Gemeinde an einer Perspektive, da wir uns durch die finanziell schwierigen Zeiten auf Dauer keine volle Pfarrstellle mehr leisten können. Bislang hat die Pastoratshofstiftung eine halbe Pfarrstelle finanziert. Aber auch das ist durch den Leerstand in der ehemaligen Senioren-Wohngemeinschaft vorerst nicht mehr gewährleistet.

Ein weiterer Punkt – der nicht unerwähnt bleiben darf – ist, dass es in der Zusammenarbeit zwischen dem Presbyterium und Pfarrer Keller schon seit längerer Zeit zu Konflikten gekommen ist. Auch ein längerer Beratungs- und Unterstützungsprozess mit externer Hilfe ist leider erfolglos beendet worden. Das Presbyterium und auch Pfarrer Keller haben beschlossen, dass eine gedeihliche Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dieses war sicherlich auch ausschlaggebend dafür, dass sich Herr Keller umorientiert hat.

Bei einem eventuellen Wechsel von Pfarrer Keller in eine andere Gemeinde werden wir weiter pastoral versorgt.Diese Zusicherung haben wir von Superintendentin Antje Menn erhalten, sodass dadurch keine Lücke in der Betreuung unserer Gemeinde entstehen wird. Wie es dann anschließend weitergeht können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da die ersten Gespräche erst Anfang Juni mit Superintendentin Menn geführt werden.

Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für diesen Gemeindebrief lag die Genehmigung vom Landeskirchenamt noch nicht vor. Wir gehen aber davon aus, dass auch vom Landeskirchenamt eine Zustimmung erfolgen wird. Somit wird Pfarrer Keller ab dem 1. August 2022 in den Gemeinden Dhünn und Dabringhausen seinen Dienst tun. Abschließend möchten wir Ihnen noch mitteilen, dass wir bedauern, dass Sie diese Informationen aus der Presse erhalten haben. Wir waren selbst überrascht und werden Sie auf unserer Gemeindeversammlung am Sonntag, 19. Juni, nach dem Gottesdienst ausführlich informieren.

Das Presbyterium